Die SPD-Bundestagsabgeordnete Katja Mast aus dem Wahlkreis Pforzheim und ich besuchten gemeinsam den Inklusionsbetrieb „Aspichhof“ in Ottersweier.
Anlässlich des Tages der Menschen mit Behinderung gaben uns Herr und Frau Glaser, die den Hof zusammen mit ihrem Sohn Simon lenken und führen, Einblicke in den Alltag eines Inklusionsbetriebs.
„Wir verbinden hier das Wirtschaftliche mit dem Sozialen. Wir wirtschaften nachhaltig und das mit Menschen, die auf dem 1. Arbeitsmarkt leider oft keine Anstellung finden“, sagte Dr. Ewald Glaser zu Beginn des Gesprächs. „Jeder Mensch hat Talente, man muss sie nur finden. Deshalb bieten wir hier unterschiedlichste Tätigkeiten und Ausbildungen an“, so Glaser.
Auf dem Aspichhof arbeiten derzeit in den hauseigenen Betrieben 30 Menschen mit Handicap, die von der gleichen Anzahl an Betreuerinnen und Betreuern angeleitet und unterstützt werden. Neben einer Metzgerei, einer Bäckerei und einer Gärtnerei, gibt es Arbeitsfelder im landwirtschaftlichen Bereich, etwa in der Wein- und Obstlese sowie in der Produktion von Milchprodukten aller Art.
„Wir beliefern mit unseren regionalen, immer frischen und fair produzierten Erzeugnissen, Läden in den umliegende Ortschaften, Kliniken und Pflegeheime in der Umgebung sowie eine treue Stammkundschaft. Und wir bieten diese in unserem Hofladen an, der immer mittwochs, freitags und samstags geöffnet hat“, sagte Frau Glaser.
Katja und ich waren sichtlich begeistert vom Konzept des Inklusionsbetriebs und der persönlichen Hingabe und der Leidenschaft, die die Familie Glaser zeigt und antreibt. Es ist toll und beeindruckend, was hier geleistet wird. Der Aspichhof gibt Menschen mit Behinderungen eine Chance, einen Arbeitsplatz und ein zu Hause. Besser kann Inklusion gar nicht gelebt werden.
Katja Mast lobte darüber hinaus das Miteinander auf dem Hof. „Es wird hier vieles in Teamarbeit erledigt, gleichzeitig aber auch genau hingeschaut, wer was kann, wer welche Unterstützung braucht“, so Mast. „Der Aspichhof hat damit Vorbildcharakter für unsere gesamte Gesellschaft“, so die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion für Arbeits- und Sozialpolitik.