Ich war am Montag, 28. Juni 2021 zusammen mit der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Rita Schwarzelühr-Sutter, das Wasserwerk in Rastatt-Rauental besichtigen. Dort wurden bereits vor einigen Jahren Aktivkohlefilter eingebaut, um das gesundheitsschädliche PFC aus dem Grundwasser zu filtern. Dazu investierten die Stadtwerke Rastatt mehrere Million Euro.
Die Landesregierung Baden-Württembergs ist für sauberes Trinkwasser in Mittelbaden verantwortlich. Ein langwieriger Rechtsstreit ginge zulasten der Menschen. Es ist Zeit, dass die Verantwortlichen in Stuttgart die Wasserversorger dabei unterstützen, die Gesundheit der Menschen zu gewährleisten.
Die neue Trinkwasser-Richtlinie der Europäischen Union sieht erstmalig Grenzwerte für PFC-Verbindungen vor. Die Richtlinie muss bis spätestens Januar 2023 in deutsches Recht umgesetzt werden. Es wäre gut, wenn die Landesregierung diese Grenzwerte im Bewirtschaftungsplan für den Oberrhein berücksichtigen und Maßnahmen zur Reinigung des Trinkwassers unterstützen würde. Es geht um chemische Verbindungen, die sich anreichern und nicht abbauen. Das heißt, dass sie sich im Boden und Wasser mit zunehmender Zeit konzentrieren. Das Problem wird nicht von allein weggehen. Und es wäre falsch, die Stadtwerke Rastatt und die Menschen in Mittelbaden mit diesem Problem und seinen Kosten allein zu lassen.
Ich habe die Staatssekretärin aus dem Bundesumweltministerium eingeladen, sich vor Ort ein Bild von der schwierigen Situation zu machen. Mir geht es darum, dass alle Ebenen zusammenarbeiten, um sauberes Trinkwasser in Mittelbaden anbieten zu können.