Aufgrund der anhaltenden Qualitätsmängel bei der Postzustellung habe ich mich nochmals an die Post gewandt, um detailliert auf weiterhin bestehende Missstände aufmerksam zu machen und eine Verbesserung der Situation anzumahnen.
Von betroffenen Bürgerinnen und Bürgern aus ihrem Wahlkreis wurden Verzögerungen von bis zu zwei Wochen bei der Postzustellung berichtet. Offensichtlich wird immer wieder Briefpost zunächst gesammelt und dann in größeren Abständen in einem Schwung zugestellt. Das ist absolut nicht akzeptabel und muss sich umgehend ändern.
Die Post hatte mir gegenüber erklärt, dass es wegen der vielen Personalausfälle ein Corona-Notfallkonzept gäbe, das vorsehe, dass innerhalb eines Zustellbereichs die Briefe wechselweise nur in der einen oder der anderen Hälfte zugestellt werden. Nach diesem Plan arbeite man zurzeit. Es werde – so die Post – „streng“ darauf geachtet, dass spätestens am dritten Tag der Bezirk vollständig zugestellt sei. Das ist offensichtlich nur Theorie und Wunschdenken; die Wirklichkeit sieht nach Aussage der vielen mir zugegangenen Mails anders aus.
Nach Angaben der Post würden Einschreiben in jedem Fall täglich zugestellt, ebenso Pakete. Oftmals würden die Zusteller sogar noch Zustellbereiche von fehlenden Kollegen übernehmen. Die von vielen Kunden ebenfalls monierten Fehlwürfe begründete die Post mit neu eingestelltem Personal. In solchen Fällen hoffe man bei der Post auf eine funktionierende Nachbarschaft, die die Briefe weiterreiche.
Auch wenn bei mir zuletzt nur noch vereinzelte Klagen eingegangen sind, besteht das Problem offenbar fort. Deshalb werde ich mit der Post und der Bundesnetzagentur im Gespräch bleiben und in einigen Wochen gern das Angebot des Unternehmens annehmen, mir in einer Betriebsstätte und im Gespräch mit den Betroffenen vor Ort selbst ein Bild von der Lage machen.