Bundesweit werden die ehren- und hauptamtlichen Kräfte des Technischen Hilfswerks (THW) über den Bundeshaushalt 2023 finanziell gestärkt. Die im Regierungsentwurf vorgesehene Summe von rund 386 Millionen Euro für den Zivil- und Katastrophenschutz wurde in letzter Minute noch um 42,2 Millionen Euro erhöht.
Ob Hochwasser, wie zuletzt die Katastrophe im Ahrtal 2021, Waldbrände oder auch der Ausbruch der Covid-19-Pandemie – die haupt- und ehrenamtlichen Kräfte des THWs sind für uns alle vor Ort im Einsatz. Deshalb freue ich mich enorm über die finanzielle Stärkung dieses Ehrenamts auch in unserer Region.
Auch Thorsten Dossow vom Ortsverband Rastatt ist begeistert von den zusätzlichen Geldern für das THW: „Die Anforderungen an uns steigen stetig. Allein in den letzten zwei Jahren sind wir sehr viel im Einsatz gewesen, wie zum Beispiel auch in Folge des Ukrainekrieges. In den Ortsverbänden hier in Mittelbaden leisten über 100 Ehrenamtliche Enormes. Die Stärkung der Selbstbewirtschaftungsmittel ist deshalb für die Ortsverbände gutes Geld, was an der Basis benötigt wird.“
Die jüngsten Krisen zeigen auf, dass an der Inneren Sicherheit nicht gespart werden darf. Die rund 428 Millionen Euro helfen, den Bevölkerungsschutz und die Krisenprävention zu stärken.
Zum Hintergrund:
Die von den Haushältern zusätzlich mobilisierten Gelder teilen sich auf Selbstbewirtschaftungsmittel für die Ortsverbände (12,5 Mio. Euro), die Aus- und Fortbildung (8,4 Mio. Euro) sowie Einsatzkosten und Unterstützungsleistungen an die Ukraine (20 Mio. Euro) auf. Zudem erhält die THW-Jugend und Bundesvereinigung einen Zuschuss in Höhe von 1,3 Mio. Euro. Zur Unterstützung der Regionalstellen werden außerdem 40 Stellen geschaffen sowie eine Stelle für die historische Sammlung des THW.