Deutschland beteiligt sich mit 185 Millionen Euro am IPCEI Health (Important Project of Common European Interest), dem wichtigen Zukunftsprojekt zur Stärkung der Gesundheitswirtschaft in Deutschland und in Europa. Gemeinsam mit der stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Verena Hubertz, MdB, habe ich mich als zuständige Berichterstatterin erfolgreich für die Beteiligung eingesetzt. Damit hat die Ampel-Koalition die deutsche Beteiligung ab dem Haushalt 2023 gesichert.
Ziel des Projekts ist es, die industrielle Gesundheitswirtschaft europaweit abgestimmt zu fördern, insbesondere in den Bereichen Biotechnologie, Medizintechnik und digitale Gesundheitsanwendungen. Als Teil aktiver europäischer Industriepolitik sollen so Investitionen in Zukunftsfeldern wie der kostenintensiven Biotechnologie angeregt werden, um auf diese Weise die Gesundheitsversorgung für Bürgerinnen und Bürger zu verbessern.
Die 185 Millionen Euro sind ein guter Anfang. So stärken wir ein für Europa wichtiges strategisches Technologiefeld in seiner Unabhängigkeit und schaffen zukunftsfähige Industriearbeitsplätze. Für eine gelungene wirtschaftliche Transformation sind diese Arbeitsplätze unabdingbar. Die industrielle Gesundheitswirtschaft ist ein Jobmotor in Deutschland. Mit rund einer Million Beschäftigten ist sie auf Augenhöhe mit der Automobilindustrie. Sie trägt damit erheblich zum Wohlstand in unserem Land bei.
Deutschlands Beteiligung ist ein wichtiges Signal für den Industriestandort und die industrielle Gesundheitswirtschaft (Pharma, Medizintechnik und Biotechnologie). Deutsche Unternehmen werden erheblich davon profitieren und mit neuen Investitionen zum Erhalt ihrer internationalen Wettbewerbsfähigkeit beitragen. Die IPCEI-Projekte in den Bereichen Halbleiter, Batteriezellen, Cloud Computing und Wasserstoff sind bereits auf Erfolgskurs.