Der Klimawandel wirkt sich jetzt schon massiv auf unsere Wälder aus. Die Gemeinden brauchen staatliche Unterstützung für die notwendige Anpassung des Waldes an die Veränderungen. Deshalb habe ich zusammen mit Oberbürgermeister Dietmar Späth den Baden-Badener Stadtwald besucht, um mir vor Ort ein Bild zu machen. Baden-Baden gehört zu den größten kommunalen Waldbesitzern in Deutschland.
Thomas Hauck, der Leiter des Fachgebietes Forst und Natur, erläuterte uns bei einem Rundgang die Situation im Baden-Badener Stadtwald. Die Bewirtschaftung erfordere viel Aufwand, berichtete er. Dieser sei aber notwendig, um sich den klimatischen Veränderungen zu stellen. Der Bund unterstützt die Bemühungen zum klimaangepassten Waldmanagement mit finanziellen Hilfen. Bisher war es jedoch im Fall von Baden-Baden nicht möglich, diese Unterstützung vollumfänglich in Anspruch zu nehmen, weil beihilferechtliche Auflagen dies verhinderten.
Nun konnte ich die erfreuliche Nachricht überbringen, dass die sogenannte De-minimis-Regelung gekippt worden ist und die Fördermittel aus dem Programm “Klimaangepasstes Waldmanagement“ endlich ohne beihilferechtliche Auflagen bewilligt werden. Damit wird das Förderprogramm auch für größere kommunale und private Waldbesitzende interessant. Für das Jahr 2023 stehen 200 Millionen Euro zur Verfügung. Bereits eingegangene Anträge werden zeitnah beschieden und ausgezahlt. Oberbürgermeister Späth und Forstamtleiter Hauck bedankten sich für diese gute Nachricht und wir alle hoffen nun, dass eine Bundesförderung nach Baden-Baden fließt.