Kunst und Kultur sind wichtige Stützen unserer Gesellschaft. In Bühl habe ich die Ausstellung „Art Brave“ in der städtischen Galerie mit eröffnet. 90 Werke ukrainischer Künstlerinnen und Künstler zeigen, dass Kunst auch in den schwersten Momenten Hoffnung und Mut geben kann. Viele Ukrainerinnen und Ukrainer haben durch den Krieg ihr Zuhause verloren und sind auf der Flucht. Deutschland hat bereits mehr als eine Million ukrainische Geflüchtete aus den Kriegsgebieten aufgenommen. Es gibt hier bei uns eine große Solidarität, die Menschen zeigen sich, auch in meinem Wahlkreis, gastfreundlich und helfen gern. Ich habe mich daher gefreut, bei der Ausstellungseröffnung einige Worte an die Besucherinnen und Besucher sowie Künstlerinnen und Künstler in Bühl richten zu dürfen.
Zur Hilfe aus Deutschland gehört auch Unterstützung im Kulturbereich. Denn die russischen Einheiten zerstören und plündern zum Teil gezielt ukrainisches Kulturgut, aus Museen und Kirchen, aus Gedenkstätten und Bibliotheken. Um den Schaden zu begrenzen und der Ukraine bei der Bewahrung ihres kulturellen Erbes zu helfen, finanzieren wir auch zahlreiche Maßnahmen zum Schutz von ukrainischem Kulturgut, denn immer wieder heißt es, dass Russland die Identität der Ukrainerinnen und Ukrainer auslöschen wolle. Dazu gehören auch Kunst und Kultur.
Deshalb ist es gut, dass das internationale Projekt „Brave Art“ – tapfere Kunst – in Bühl der deutschen Öffentlichkeit ukrainische Kultur in Form von Gemälden, Grafiken, Zeichnungen und Fotografien präsentiert. Gezeigt werden fast 100 Werke, die in der Ukraine und in Deutschland entstanden und die künstlerische Vielfalt widerspiegeln. Sie sind als künstlerische Auseinandersetzung mit dem Krieg zu verstehen. Die Künstlerinnen und Künstler wollen mit ihrer Kunst auf die Vereinnahmung und Zerstörung ihrer Heimat mit Collagen, Ölmalerei, Grafiken, Fotos (und heute sogar mit Musik) aufmerksam machen – der Titel „Tapfere Kunst“ weist darauf hin. (Foto: Margarita Koshyl)