Für die originalgetreue Wiederherstellung der denkmalgeschützten Wasserkunstanlage „Paradies“ in Baden-Baden erhält die Stadt eine Bundesförderung von 180.000 Euro. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat die beantragten Mittel in seiner Sitzung freigegeben, allerdings unter Vorbehalt, da eine positive Stellungnahme der Landesdenkmalschutzbehörde noch aussteht. Der Zuschuss kommt aus dem Denkmalschutzsonderprogramm des Bundes.
Bund übernimmt 50 Prozent der Kosten
Es ist großartig, dass die historische Wasserkunstanlage aus den 1920er Jahren nun durch die Finanzmittel des Bundes restauriert werden kann. Der Bund übernimmt 50 Prozent der Gesamtkosten. Durch diesen Zuschuss ist es nun möglich, die beiden Brunnen im unteren Teil der Anlage wiederherzustellen und das „Paradies“ somit wieder als Ganzes zu genießen, wie es im Jahr 1925 ursprünglich errichtet worden war. Zudem leistet die Wasserkunstanlage einen wichtigen Teil zum Hitzeschutz in Baden-Baden. Gerade an heißen Sommertagen bietet das „Paradies“ einen beliebten Ort, um sich von der Hitze zu erholen. Das wird durch den Klimawandel und die steigenden Temperaturen immer wichtiger. Die Wasserkunstanlage trägt damit auf mehreren Ebenen zu einer guten Lebensqualität hier in Baden-Baden bei.
Denkmalbehörde muss noch zustimmen
Mit dem Geld möchte die Stadtverwaltung die beiden Brunnen im unteren Teil der Wasserkunstanlage wiederherstellen und die Anlage damit in den Originalzustand versetzen. Die beiden Brunnen wurden in den 1950er Jahren abgerissen. Damit die Gelder von der Stadt Baden-Baden abgerufen werden können, muss allerdings die Stellungnahme der Landesdenkmalschutzbehörde positiv ausfallen. Ich gehe davon aus, dass die Landesdenkmalschutzbehörde der Umsetzung nicht im Weg stehen wird.