Auf SPD-Initiative haben die Fraktionen von CDU/CSU, SPD, FDP und Linke gestern einen Antrag zur Einsetzung einer Enquete-Kommission „Berufliche Bildung in der digitalen Arbeitswelt“ beschlossen. Gabriele Katzmarek, SPD-Bundestagsabgeordnete aus Rastatt/Baden-Baden, wird als eine von vier Abgeordneten ihrer Fraktion in die Enquete entsandt.
Dazu Gabriele Katzmarek: „Die berufliche Bildung ist für unsere Gesellschaft von elementarer Bedeutung. Alle Welt blickt mit größtem Respekt auf das duale System in Deutschland und die vielen Möglichkeiten, sich beruflich aus- und fortzubilden. Unsere Idee von beruflicher Bildung hat in den letzten Jahrzehnten sehr gut funktioniert und wird auch weiter funktionieren, wenn wir sie weiterentwickeln. Die Digitalisierung verändert die Art und Weise wie wir leben, arbeiten und lernen. Neben vielen Verbesserungen, die die Große Koalition in dieser Legislaturperiode angeht, müssen wir jetzt unseren Blick weiten und auf die darauffolgenden Jahre richten. Wie verändern sich wirtschaftliche und betriebliche Strukturen, Berufsbilder, Qualifikationsanforderungen und zukünftige Bedarfe in den Branchen durch die Digitalisierung und welche Anforderungen stellen diese Entwicklungen an die berufliche Bildung? Solche Fragen wird die Enquete stellen und die zur Beantwortung nötige wissenschaftliche Expertise und die wichtigen Erfahrungen aus der Praxis einholen. Ich freue mich auf die neuen Aufgaben und werde versuchen, möglichst viele Expertinnen und Experten aus der Praxis, auch aus Mittelbaden, in die Diskussion miteinzubeziehen.“
Enquete-Kommissionen des Deutschen Bundestags sind überfraktionelle Arbeitsgruppen, die langfristige, ökonomische, soziale oder ethische Fragestellungen lösen sollen. Die Enquete-Kommission „Berufliche Bildung in der digitalen Arbeitswelt“ wird nach der Sommerpause ihre Arbeit aufnehmen und aus insgesamt 19 Abgeordneten des Deutschen Bundestags bestehen (7 CDU/CDU, 4 SPD, je 2 AfD, FDP, Linke, Grüne).