Kleinsteinbach. Eine Ertüchtigung des gefährlichen Bahnübergangs in Pfinztal/Kleinsteinbach ist dringend notwendig. Bei einem Vor-Ort-Termin in meinem Betreuungswahlkreis konnte ich mir von der Notwendigkeit persönlich ein Bild machen.
„Bereits im Jahr 2006 ereignete sich der erste Unfall am Bahnübergang Kleinsteinbach. Damals kollidierte ein Linienbus mit einer Regionalbahn, da der Fahrer des Buses trotz bereits leuchtendem Rotlicht noch versucht hatte die Gleise zu überqueren. Daraufhin wurden die passierenden Züge zwar von 110km/h auf 30 km/h gedrosselt – dennoch kam es zu weiteren gefährlichen Vorfällen“, berichtet Angelika Konstandin, SPD-Gemeinde- und Ortschaftsrätin von Kleinsteinbach. „Der Bahnübergang wird nur durch eine Lampe und Halbschranken gesichert, die das Überqueren der Gleise nicht verhindern können“, ergänzt der SPD-Ortvereinsvorsitzende Harald Gfrörer.
„Wir haben hier direkt eine Schule und häufig springen die Kinder und Jugendlichen auch noch nach dem Rotlicht über die Gleise“, erzählt Konstandin. „Wir brauchen eine Unterführung sowohl für Passantinnen und Passanten als auch für den Verkehr. Dann könnten die Gleise sicher abgeriegelt werden – und es käme zu keinen weiteren unnötigen Unfällen“, so die Kommunalpolitikerin.
Ich stehe bezüglich des Kleinsteinbacher Bahnübergangs bereits in Kontakt mit dem zuständigen Konzernbeauftragten der Deutschen Bahn AG in Baden-Württemberg, Thorsten Krenz. Herr Krenz hat mir versichert, dass der Deutschen Bahn die Gefahrenlage bewusst ist und man diese beseitigen werde. Bis die entsprechenden Anträge allerdings ihren Weg gegangen sind, wird es wohl noch Jahre dauern. Deshalb brauchen wir eine gute Übergangslösung, die den Bahnübergang bis dahin sicherer macht: Vollschranken und geschultes Wachpersonal der Bahn wären da ein Anfang!