Rede zur Wiedereinführung der Meisterpflicht in 12 Gewerken

„Sicherlich führt die Wiedereinführung der Meisterpflicht – das wurde heute schon gesagt – zu einer Erhöhung der Qualität in gewissen Gewerken, die dringend notwendig ist. Es geht darum, dass nicht Unqualifizierte Arbeiten ausüben, dass sie nicht Beschäftigte missbrauchen, für einen Appel und ein Ei in unseren Häusern, in unseren Wohnungen zu arbeiten. Es geht aber auch darum, Fachkräfte für das so wichtige Handwerk zu gewinnen. Es geht darum, die Attraktivität des Handwerks zu steigern, und es geht darum, Qualifizierungswege für die jungen Menschen, die sich für einen Handwerksberuf entscheiden, zu verbessern.“

 

Am 12. Dezember 2019 haben wir im Bundestag die Wiedereinführung der Meisterpflicht in 12 Gewerken beschlossen. Damit stärken wir die Sicherheit und die Qualität und schützen wichtige Kulturgüter. Die 12 Gewerke sind:

Im Einzelnen sind dies die Gewerke:

Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Betonstein- und Terrazzohersteller, Estrichleger, Behälter- und Apparatebauer, Parkettleger, Rollladen- und Sonnenschutztechniker, Drechsler und Holzspielzeugmacher, Böttcher, Glasveredler, Schilder- und Lichtreklamehersteller, Raumausstatter sowie Orgel- und Harmoniumbauer.

 

Gutes Handwerk braucht gute Fachkräfte. Daran mangelt es derzeit in ganz Deutschland. Die Auftragslage der meisten Handwerker ist sehr gut, aber es fehlt an Handwerkern. Attraktives Handwerk braucht attraktive Arbeitsbedingungen. Deshalb will die SPD die Tarifbindung im Handwerk von derzeit 30 Prozent deutlich verbessern. Tarifverträge gewährleisten gute Arbeit. Dann gibt’s auch wieder mehr Nachwuchs im Handwerk. Der Bundeswirtschaftsminister sollte den Branchendialog Handwerk Anfang 2020 wiederbeleben.

 

Meine komplette Rede finden Sie auf der Seite des Deutschen Bundestages.